PRESSEMITTEILUNG
Insgesamt sind in den Jahren 2007 bis 2017 im Regierungsbezirk Arnsberg 21 Entbindungsstationen geschlossen worden, so viele wie in keinem anderen Regierungsbezirk des Landes.
Im Dezember 2017 erklärte Klaus Wohlmeiner als damaliger Pflegedienstleiter noch gegenüber der WP: „Etwa 300 Kinder werden in diesem Jahr in Warstein am Maria-Hilf-Krankenhaus geboren.“ Leisten könne sich die Klinik die kleine Station, weil man mit Belegärzten zusammenarbeitet.
Sicherlich machen die altersbedingten Dienstenden von bisher zwei Ärzten und nunmehr dem dritten Arzt eine Fortführung der Station im 24/7-Dienst derzeit unmöglich. Es gibt aber vielleicht die Möglichkeit Gespräche mit Gynäkologen der Umgebung zu führen, um weiterhin Belegärzte an das Krankenhaus zu binden und damit auch Krankenhausbetten zu sichern.
Die CDU-Fraktion Warstein macht sich Sorgen darum, dass mit der Schließung der Geburtsstation im Krankenhaus Maria-Hilf ein erheblicher Mehraufwand und möglicherwiese sogar ein erhöhtes Risiko auf werdende Mütter in Warstein und der Region zukommt.
Leider gehört die Geburtshilfe nicht zur „Grundversorgung“. Kliniken der Grundversorgung müssen für Bürger in erreichbarer Nähe von höchstens 15 bis 20 Kilometern liegen. Eine Geburtsstation ist von Warstein aus dann erst mit wesentlich längerer Fahrtzeit erreichbar. Hier liegen Hüsten in rund 40 km, Lippstadt in ca. 30 km, Soest in ca. 25 km und Brilon in ca. 30 km Entfernung.
Unser Appell geht an die Leitung des Krankenhaus Maria-Hilf: Bitte versuchen Sie alles in Ihrer Möglichkeit stehende, um eine weitere Arbeit der bisherigen Geburtsstation zu gewährleisten.
Sollte es Möglichkeiten geben mit politischer Hilfe eine endgültige Schließung der Geburtsstation abzuwenden, so sind wir mehr als bereit diese Unterstützung zu leisten.
Andrea Schulte und Alexander Happe
für die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Warstein