Zur Diskussion gestellt
* Das Konzept „ Stärkung der kleinen lebenskreise haben 1980 Prof. Milbradt und ich für Biedenkopf konzipiert.
Die deutschen Bischöfe schreiben in einem kirchlichen Diskussionsbeitrag: „ Vieles weist jedenfalls darauf hin, dass sich das Wohl und Wehe unseres gesellschaftlichen Miteinanders am Wohnort entscheidet… gemäß dem Subsidiaritätsprinzip braucht ist eine Stärkung der kommunalen Handlungsfähigkeit sowie zielführende Rahmenbedingungen… Beachtet werden sollte die grundlegende Bedeutung lokaler Lebensverhältnisse für Teilhabe, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie… Es geht um sozialethisch fundierte Prinzipien der Gesellschaft sgestaltung: Es geht um Solidarität, Subsidiarität und Partizipation sowie Gemeinwohl, Gemeinsinn und persönliche Verantwortung…“
„ Öffentlicher Orte schaffen. Schulen, Bibliotheken, Museen, Theater, Plätze und Brücken. Orte, an denen Menschen Werte und Emotionen teilen, Toleranz lernen. Orte, an denen man sich vermischt, wo Vielfalt zu einem Wert wird. Orte der Urbanität, wo die Stadt als Zivilisation verstanden und das Ritual der Begegnung vollzogen wird.“ (Renzo Piano)
In der aktuellen Diskussion über gleichwertige Lebensverhältnisse wird betont: Einzelner Baustein dieser Politik des Zusammenhalts ist das Soziale-Orte-Konzept. Notwendig ist eine Politik, die anerkannt, dass es starke demokratische Institutionen braucht, flächendeckend den Bürgerinnen und Bürgern Vorsorge und Teilhabe ermöglichen, die ihnen Raum geben, eigene Ideen vor Ort zu entwickeln und die öffentliche Infrastrukturen positiv erfahrbar machen“denn der Liberalen, soziale und demokratische Verfassungsstaat lebt von Voraussetzungen, die er selbst schaffen muss.“